Zypern schultert ein großes Paket für ein besseres Europa

Mit der EU-Ratspräsidentschaft hatte die kleine Republik Zypern ein großes Paket zu schultern. Der Inselstaat, der aufgrund der türkischen Besetzung des Nordens immer noch mit der Teilung seines Landes zurecht kommen muss, werde jedoch gut in Erinnerung bleiben. Das betonte Elena Rafti, stellvertretende Leiterin der zyprischen Botschaft in Deutschland während eines Diskussionsabends am 11. Dezember 2012 mit rund 40 Mitgliedern der Europa-Union Berlin e.V. (EUB). Bevor Zypern mit dem Jahreswechsel den Vorsitz an Irland abgibt, zog Rafti in der Berliner Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg schon einmal eine vorläufige Bilanz.

„Für ein besseres Europa“ – dieses Motto der zyprischen Präsidentschaft gefiel der EUB-Vorsitzenden Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann, die als Moderatorin die Diskussionsveranstaltung auch eröffnete. Das Motto passt, meinte sie, weil keine überzogenen Erwartungen in den Raum gestellt werden und weil ganz sachlich festgehalten wird, dass es viel zu tun gibt in und für Europa. Und vor allem passe es auch zu der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union.

Ausführlich ging Frau Rafti auf die vier politischen Prioritäten der zyprischen Ratspräsidentschaft ein:

1) Ein effizienteres und nachhaltigeres Europa
2) ein Europa mit einer leistungsfähigen Wirtschaft, die sich auf Wachstum gründet
3) ein Europa, das seinen Bürgern mehr bedeutet, mit Solidarität und sozialem Zusammenhalt
4) ein Europa in der Welt, den Nachbarn näher

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