„Europa? Aber sicher!“ - 72. Europäischer Wettbewerb 2025
Preisverleihung in Berlin am 6. Juni 2025 im großen Festsaal des Roten Rathauses
von Hans Jörg Schrötter (schroetter(at)europa-union-berlin.de)
Der ehrwürdige Festsaal im Roten Rathaus zu Berlin hat ungezählte Veranstaltungen erlebt. Selten aber ging es so erfrischend, fröhlich und lebendig zu wie am 6. Juni 2025. Selten war der Saal so übervoll, selten war so viel Jugend zu Gast. Kurzum – die Europa-Union Berlin e.V. und die Jungen Europäischen Föderalistinnen Berlin-Brandenburg hatten zur Verleihung der Preise des 72. Europäischen Wettbewerbs 2025 eingeladen.
Zum Auftakt spielte die Big Band des Heinz-Berggruen-Gymnasiums. Zündende Klänge - es flogen gleichsam die Fetzen.
Ebenso schwungvoll hieß uns dann die Co-Vorsitzende der EUB, Katharina Borngässer, mit dem Worten willkommen:“Whow! Was für ein Auftakt!“. Immerhin organisiert die EUB diesen Wettbewerb, der allen Schülerinnen und Schülern ohne Altersbegrenzung offen steht, seit 75 Jahren. Aber er wäre nicht möglich ohne die Unterstützung zahlreicher Fördervereine – und der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, die herzlich begrüßt wird.
Das diesjährige Motto „Europa? Aber sicher!“ hat eine überdurchschnittliche Beteiligung ausgelöst. Nicht ohne Stolz verweist Marly Barry, Landesbeauftragte für den Europäischen Wettbewerb Berlin, auf bundesweit 74.337 Einsendungen aus insgesamt 1219 Schulen. Besonders erfreulich: Berlin war mit 1596 Schülerinnen und Schülern aus 43 Schulen vertreten – ein Anstieg um 49% gegenüber 2024! Die Auswahl war eine Herausforderung - sowohl für die Berliner Jury als auch für die Jury, die die bundesweite Auswahl zu treffen hatte. Nicht selten, so Marly Barry, war man berührt von dem, was junge Menschen beschäftigt und bewegt.
Senatorin Günther-Wünsch überbrachte die Grüße des Regierenden Bürgermeisters. Sie zitierte die Präsidentin der EU-Kommission, die bei der Verleihung des Karlspreises zu Aachen sagte:“Empathie, Solidarität und Kultur – das ist es, was Europa ausmacht.“ Das wichtigste für Europas Zukunft aber seien junge Menschen, die sich für die Integration unseres Kontinents einsetzen. Die Ideen, Hoffnungen und Visionen, die In den vielen Einsendungen zu diesem traditionsreichen Wettbewerb zum Ausdruck kommen, mache ihr Mut.
Dann, begleitet von lebhaftem Applaus und strahlenden Gesichtern, die Verleihung der Preise, geordnet nach thematischen Modulen wie „Hilfe in der Not“, „Europa fantastisch gewachsen“ oder „Pop gegen Populismus“. Faszinierende Ideen waren anzuschauen, in Bilder, Texten und Videos. Im Saal mischte sich Bewunderung mit hohem Respekt vor dem Engagement, der Kreativität und dem Problembewußtsein dieser jungen und sehr jungen Menschen.
19 Berliner Arbeiten erhielten einen Bundespreis, 50 einen Landespreis.
Im Anschluss an den herzlichen Dank von Katharina Borngässer an alle, die gestaltet, mitgemacht und gefördert haben, rissen uns die Rythmen der Big Band noch einmal mit. Der Applaus zum Abschluss wollte nicht enden.